Wo Licht ist, ist auch Schatten. Oder besser umgekehrt?
Seit 20 Jahren kürt Pantone jedes Jahr ein Farbenpaar zu den Farben des Jahres. Für 2021 sind dies Betongrau und Sonnengelb.
Auf den ersten Blick erscheint die Kombi recht trostlos und düster. Fragt man sein inneres Ich, was ihm den zur Farb-Kombo grau und gelb in den Sinn kommen mag, verknüpften sich die Synapsen und der Plotter im Gehirn spuckt in Sekundenschnelle folgendes Bild aus: urbane Häuserschluchten garniert mit Gebäuden aus Sichtbeton, die bis in den Himmel reichen und durchzogen werden von asphaltgrauen Strassenzügen auf welche zögerlich und mit etwas Glück ein gelber Sonnenstrahl fällt, um den pandemiegeplagten Gemütern in den menschenleeren Grossstädten dieser Welt ein Fünkchen Hoffnung zu schenken. Nicht gerade ein Aufsteller. Kein Brüller. Aber architektonisch ästhetisch.
Die Grafiker, Werber und Architekten unter Euch, werden seufzen und kommentieren, das man doch von Pantone auch nicht mehr erwarten kann. Für ihresgleichen ist die begrenzte Farbpalette (ca. 3000 Töne) von Pantone ein Graus. Das nur so als kleiner Einschub.
Doch das Sprichwort "wer sucht, der findet" gilt auch hier. Grau und Gelb harmonieren auf den zweiten Blick ganz gut und eh wir uns versehen, wird die Farbkombo 2021 in unserem Leben Einzug halten. Das war schon immer so mit den Pantone-Farben des Jahres. Dem Trend-Diktat der Modehäuser, Werber, Filmer und Interior Designer kann man sich nur schwer entziehen. Kaum merklich schleichen sich Farben und Materialien, Schnitte und Stoffe, Bilder und Worte, Atmosphären und Filmkulissen in unser Inneres und machen sich breit. Plötzlich findet man schön, was vor einem Jahr noch ein Kopfschütteln auslöste.
Hier schon mal einige handverlesene Rosinen, um Eure Hirnwindungen und Seelen entsprechend zu stimulieren. :-)
Sobald die Farbtöne in ein leichtes Senfgelb mit einem "muddigen" Erdton verwandelt und kombiniert werden, ist das doch schon ganz schön attraktiv.
Museum of Ice-Cream
Ab in die Küche oder ins amerikanische Ice-Cream Museum, dass auf der Bucket-List aller Teenie-Girls ganz oben steht. Natürlich nicht zuletzt aufgrund der vielen fotowürdigen Selfie-Kulissen, wie zum Beispiel des "totally Bananas" Raums.
A propos Küche, hier noch ein schneller Klassiker aus Jamie Olivers Repetoire:
Ananas mit frischem Minz-Zucker
Man schneide eine Ananas in mundgerechte Stücke, nehme eine grosse Handvoll frische Minze und 1-2 Esslöffel Zucker, die im Mörser zusammen zerstampft werden. Den Minz-Zucker unter die Ananas mischen, kühl stellen und ziehen lassen. Immer wieder herrlich.
Sources: pantone.com / wihel.de / goood.cn / Hydropolis / Spoonflower / Giulia Grillo Architetto / Adam Milliron / Graham & Brown / Studio Signo / The Nord Room / Design-Milk / Ice-Cream Museum / Jamie Oliver